Umbau des kaiserlichen Postamts in ein Wohnhaus

Kurzbeschreibung: Das kaiserliche Postamt in Echzell wurde zu einem Wohnhaus umgebaut
Kontakt: Gemeindevorstand der Gemeinde Echzell
Ort: Echzell
Zeitraum: September 2016 bis heute (geplant Januar 2018)

Die Motivation zum Umbau

Die Eigentümer haben eine hohe Affinität zu alten Bauten, denn aufgrund der hohen Decken besitzen historische Gebäude eine besondere Wohnlichkeit. Zudem entspricht die Bausubstanz mit dem Backsteinbau der Vorliebe der Eigentümer. Daher suchten die Eigentümer insbesondere keine Gebäude in klassischer Bauweise.
In der Umkreissuche nach besonderen Objekten kam vom Erscheinungsbild und Flair am Ende nur das Objekt „Alte Post“ in Frage. Das Gebäude bietet von den Räumlichkeiten und der Grundfläche von 210 Quadratmetern ausreichend Platz für die 5-köpfige Eigentümer-Familie.

Der Umbau

Das ehemalige kaiserliche Postamt ist zentral an der Ortsdurchfahrt in Echzell gelegen. Das Haus prägt das Ortsbild so maßgeblich. Zudem liegt das Gebäude im Bereich des denkmalschutzrechtlichen Gesamtensembles, ist aber kein Einzeldenkmal.

Es wurde in allen Gewerken grundhaft saniert: das Dach (inkl. Sondermüllentsorgung) mit teilweise Gebälkaustausch, Elektro, erstmalige Heizungsinstallation, Sanitär, denkmalgerechte Fenster und Aufbereitung der Außenfassade. Die Arbeiten wurden nach vorheriger Absprache mit der Unteren Denkmalschutzbehörde durchgeführt.

Vor Umbaubeginn wurde ein detaillierter Bauzeitenplan aufgestellt, der im Laufe der Bauphase flexibel angepasst wurde. Der Umsetzungsprozess lief grundsätzliche harmonisch, jedoch zeigten sich bei der Auswahl der Handwerksfirmen bei einigen Gewerken Schwierigkeiten. Aufgrund der derzeit hohen Auslastung im Bausektor waren Verzögerungen im Bauablauf nicht zu vermeiden. Manche Gewerke wurden überteuert angeboten, so dass mehr Angebote eingeholt werden mussten als ursprünglich geplant. Seitens der Bauherren wurde hoher Wert auf regionale Firmen als Baubeteiligte gelegt.

Die Empfehlung
Die Eigentümer empfehlen: Geduld, eine Auswahl an regionalen Firmen und die Erstellung eines Gutachtens zum Gebäude vor dem Kauf. Schließlich sollte die Sanierung nicht „schön gerechnet“ werden, sondern auf das Budget ein Aufschlag von mindestens 30 -40% einkalkuliert werden.