Das erfolgreiche Kooperationsprojekt zwischen der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen und der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH (wfg) startet in die dritte Runde. Im Mittelpunkt steht erneut die nachhaltige Entwicklung der elf teilnehmenden Kommunen im Rahmen der interkommunalen Landesgartenschau (LGS) Oberhessen 2027. Ziel ist es, die Potentiale der Region sichtbar zu machen und innovative Ansätze für die geplante EntdeckerRegion Oberhessen zu erarbeiten.

Studierende des Masterstudiengangs „Wirtschaftsgeographie, Mobilität und Raumentwicklungspolitik“ beschäftigen sich in Kleingruppen mit aktuellen Fragestellungen rund um die LGS: Wie können die Besonderheiten der Dörfer über die EntdeckerRegion vermarktet und überregionale Themenschwerpunkte sichtbar gemacht werden? Welche Rolle spielen nachhaltige Mobilität und neue EntdeckerRouten bei der Erschließung der Region? Und wie lassen sich digitale sowie analoge Informationskanäle nutzen, um die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Projekte und Orte der LGS zu lenken?

Vertreter der LGS gGmbH und der wfg stellen Studierenden des Projektes „Geomarketing“ von der JLU Gießen im Rahmen der Einführungsveranstaltung die Region Oberhessen vor

„Die Methodik des Projekts ist vielfältig: Neben der Recherche von Sekundärdaten und der Arbeit mit Geographischen Informationssystemen stehen gemeinsame und individuelle Begehungen der Region, Experteninterviews sowie Workshops mit lokalen Akteuren auf dem Programm“, erklärt Prof. Dr. Christian Diller, Professur für Raumplanung und Stadtgeographie der JLU. Der Auftakt erfolgte zum Semesterstart am 23.04.2025 in der Universität in Gießen. Einen weiteren Auftakt bildet die gemeinsame Exkursion durch den Kurpark in Bad Salzhausen, um einen der Hauptstandorte der LGS, die Region und ihre Potentiale unmittelbar zu erleben. Im weiteren Verlauf werden die Studierenden gezielt Themenschwerpunkte wie regionale Vermarktung, nachhaltige Mobilität und die Entwicklung neuer EntdeckerRouten bearbeiten.

„Wir möchten den Blick für die Potentiale der Region weiten und gemeinsam mit den Studierenden innovative Lösungen für die Region entwickeln“, betont Bernd-Uwe Domes, Geschäftsführer der wfg. Die Ergebnisse des Projekts werden im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung im Juli präsentiert.

Mit dem Studienprojekt werden nicht nur Impulse für die LGS 2027 gesetzt, sondern auch nachhaltige Ansätze für die langfristige Entwicklung der Dörfer in Oberhessen entwickelt – ganz im Sinne einer lebendigen, vielfältigen und zukunftsfähigen Region.