Gute Beispiele2022-02-01T16:51:06+01:00

Der Wettbewerb von den liebsten Orten und Aktionen.
Mach mit für dein Dorf.

Die 15 vielfältige Wettbewerbsbeiträge, die vom 19. Juni bis zum 20. September 2017 gesammelt wurden, erreichten fast 4.000 Klicks bei der Favoritenabstimmung. Alle Bürgerinnen und Bürger der Region konnten sich bis zum 9. Oktober 2017 an der  Auswahl der Favoriten beteiligen. Nun stehen die Gewinner fest: Backhaus Gelnhaar, Backhaus Stornfels uns Backhaus Himbach.

Mit dem Wettbewerb von liebsten Orten und Aktionen wurden 15 gute Beispiele aus den Kategorien „mein liebster Ort“ und „meine liebste Aktion“ gefunden. Die Beiträge zeigen, dass es bereits viele gute Beispiele gibt. Sie machen anschaulich, wie Ortsinnentwicklung funktioniert. Die Bandbreite der Beiträge macht außerdem deutlich, dass Ortsinnenentwicklung vielfältig ist und u.a. von sanierten oder umgenutzten Gebäuden bis zum Engagement der Bürger und Akteure für die Zukunft ihres Ortes reicht.

Die Projekte mit den meisten Klicks und Kommentaren sind interessanterweise die Beiträge mit den für die Region typischen Backhäusern, die traditionell einen innerörtlichen Interaktionsplatz darstellen und Gemeinschaft befördern: Sanierung des Backhauses in Ortenberg Gelnhaar, Neubau des öffentlichen Backhauses Stornfels und Eröffnung einer Straußenwirtschaft in Limeshain-Himbach.

Die drei Gewinnerbeiträge zeigen, dass Innenentwicklung möglich ist und machen Mut, Projekte anzugehen. Ein Kommentator des Wettbewerbs schreibt, dass die Beiträge ein Beispiel dafür seien, „dass mit Zusammenhalt fast alles möglich ist“. Die vielen Helfer und Unterstützer der Projekte verdeutlichen, dass in der LEADER-Region engagierte und motivierte Akteure vorhanden sind.

Die 12 anderen Wettbewerbsbeiträge stehen den Gewinnern keinesfalls nach. Auch sie sind sehr gelungene Projekte der Innenentwicklung. Sie zeigen, wie vielfältig Innenentwicklung angegangen werden kann. Sie sind kreativ und stützen die Innenentwicklung unserer Dörfer: Eine Haussanierung in Echzell, der Umbau der GenussScheune in Reichelsheim, die Umwandlung des alten Postamts zu einem Wohnhaus in Echzell, der Umbau einer Lagerhalle zu einem neuen Gemeindehaus in Nidda Ulfa oder der Umbau des Glauberger Trödelhauses. Auch um neue Kommunikations- und Begegnungsorte geht es hier: die Grillhütte Rentners Ruh in Echzell, der Aussichtspunkt in Nidda Stornfels, das Gipfelkreuz in Ortenberg Usenborn oder die TKI Bücherei in Ortenberg Bleichenbach. Natürlich gibt es auch die Aktionen, die die Orte in der Region liebenswert und attraktiv machen: die Aktion „Lesen an ungewöhnlichen Orten“ in Echzell oder der Obstbaumlehrpfad in Nidda Ulfa. Schließlich gibt es auch kommunale Beiträge zur Innenentwicklung, für die die Schlosssanierung in Gedern stellvertretend steht. Ein weiterer Beitrag, der für viele andere steht, ist der eigene Garten als Teil der Lebensqualität im attraktiven Wohnumfeld.

Alle 15 Wettbewerbsbeiträge können Sie sich hier anschauen: Zusammenfassung des Wettbewerbs liebste Orte und Aktionen. Eine kurze Übersicht zum Wettbewerb finden Sie auch im Flyer: Wettbewerb Flyer.

Die Sanierung des Backhauses in Ortenberg Gelnhaarzeigt, wie mit viel Engagement und Zusam-menhalt der Dorfgemeinschaft ein innerörtlicher Treffpunkt wiederbelebt werden kann. Die aktive Dorf-gemeinschaft führt in der Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt die dörfliche Tradition des Brotbackens und Haxengrillens fort und gibt sie an die Jugend weiter. „Hier arbeiten Jung und Alt zusammen. Das Backhaus ist ein wichtiger Bestandteil des Ortes und so kann man Traditionen weitergeben“, schreibt ein Kommentator zum Projekt.

In Nidda Stornfels wurde ein öffentliches Backhausvon Grund auf neu gebaut. Die engagierte Gruppe „Stirwelser Tafelrunde e.V.“ aus Stornfels hat sich zum Ziel gesetzt, durch den Neubau des Backhauses einen neuen Ortsmittelpunkt zu schaffen. „Ein Treffpunkt, leckeres Brot und tolle Gespräche. Gelächter, das den Ort füllt.“, so ein Kommentar der Abstimmung. Dieses Beispiel zeigt, wie mit großem Engagement und viel Eigenleistung sowie mit Hilfe von Vereinen, Unternehmen und der Stadt ein neuer, innerörtlicher Treff- und Kommunikationsort gebaut wurde. Innerörtliche Kommunikationsorte sind wichtig für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und beleben so den Ortskern.

Auch das Backhaus in Limeshain Himbach ist ein beliebter Treffpunkt bei der Dorfgemeinschaft, aber auch bei Wanderern und Radfahrern. Dieses Beispiel zeigt, dass auch Neunutzungen bzw. eine Weiterentwicklung der typischen Backhäuser möglich sind. In dem Himbacher Backhaus wird selbstgekelterter Apfelwein ausgeschenkt und selbstgemachte Speisen ausgegeben. Das Backhaus wird so nicht nur zum Brotbacken genutzt, vielmehr hat sich eine zukunftsfähige Neunutzung mit Straußenwirtschaft entwickelt. Zugleich sorgt das Projekt in der Gemeinde dafür, so ein Kommentar der Online-Abstimmung, dass „man sich Zeit für Freunde nimmt, Mitmenschen (wieder)trifft, neue Leute kennenlernt und mit ihnen ins Gespräch kommt.“

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